Der Mann fuchtelte wild mit den Armen, dabei murmelte er Unverständliches. Plötzlich befanden sie sich in einem Raum voller Türen; „Was machen wir hier?“ fragte Benedikt. „Sucht die Tür, bei der ihr euch die wenigsten Knochen brecht.“ lachte der Mann. „Wie meinst Du das?“ fragte Anja. „Das werdet ihr früh genug erfahren. Und jetzt husch-husch, die Türen öffnen sich nicht von alleine.“ sagte der Katzenmann und verschwand zusammen mit seinem Kameraden. „Wie meinte er das mit ‚am wenigsten Knochen brechen‘?“ fragte Benedikt. „Das werden wir gleich wissen. Komm! Die Holztür dort mit den Blumenverzierungen, die versuchen wir jetzt.“ sagte Anja entschlossen. Sie ging zu der Tür, steckte den Schlüssel in das Schlüsselloch und die Tür sprang auf. Doch was dort auf sie wartete war nichts als ein tiefer Abgrund. Erschrocken schloss Anja die Tür wieder. „Ähm, die silberne dort.“ sagte Benedikt panisch, doch als Benedikt diese Tür aufschloss und aufmachen wollte, ließ er es doch gleich, denn er hörte ein verstörtes Stöhnen. „Oh Gott! Bestimmt ein Ungeheuer!“ schrie Anja. Schon als den beiden Kindern der Gedanke kam, einfach nichts mehr zu tun und auf den Katzenmann zu warten, erblickten sie eine braune Tür mit goldenen Schneeflocken als Verzierung. Sie rannten zu dieser Tür und schlossen sie auf; ihnen kamen Wärme und ein grelles Licht entgegen.
Leonie